Sportfischerverein Kemmern e.V.

   Am 12.10.2024 findet unser 4. Arbeitsdienst mit Jahreskartenausgabe für 2024 von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr statt.   

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Bachsaibling
(Salvelinus fontinalis)

Bachsaibling, Salvelinus fontinalis

© Bild: AdobeStock_175984697

Familie : Salmonidae
In Oberfranken erreichen Bachsaiblinge eine Länge von 25- 30cm
Laichzeit: Oktober - Dezember
Schonzeit: 01.10 - 28.02 / Schonmaß : 26cm

Kennzeichen

Torpedoförmiger, kräftiger Körper. Rücken ist oliv bis braungrün gefärbt mit hellen Marmorierungen. Auf den Flanken sind gelbliche und rote Punkte, die Bauchseite ist hell, zur Laichzeit orange. Besitzt eine weite Maulspalte, die bis hinter die Augen reicht und eine Fettflosse. Brust-, Bauch- und Afterflossen sind am Rande weiß und schwarz gesäumt.

Lebensraum und Lebensweise

Kalte, klare und sauerstoffreiche Seen und Fließgewässer. Lebt standorttreu mit geringen Ansprüchen an Versteckmöglichkeiten im Wohngewässer. Er wurde Ende des 19. Jhd. aus Nordamerika eingebürgert. Die unfruchtbaren Nachkommen durch Kreuzung mit der Bachforelle nennt man Tigerfische, die mit dem Seesaibling werden Elsässer Saiblinge genannt.

Nahrung

Der Bachsaibling ist ein Raubfisch.
Insektenlarven, Würmern, Kleinkrebse, Anfluginsekten sowie im Alter auch Fische.

Fortpflanzung

Die Bachsaibling laicht in Oberfranken in den Monaten Oktober bis Dezember. Zur Laichzeit sind beide Geschlechter prächtig gefärbt. An stark überströmten Kiesbänken werden flache Laichgruben geschlagen, in welche die Eier abgesetzt und anschließend mit Kies bedeckt werden. Bachsaiblingeier benötigen bis zum Schlupf 430 Tagesgrade.

Sonstiges

Der Bachsaibling wurde in den Jahren 1880 bis 1890 aus Nordamerika in Mitteleuropa eingebürgert. Er ist ein guter Speisefisch. Besondere Bedeutung hat der Bachsaibling erlangt, weil Kreuzungen zwischen Bachsaibling (weiblich) und Seesaibling (männlich) den wirtschaftlich bedeutsamen Fisch "Elsässer Saibling" ergeben.

Gefährdungsstatus

Der Bachsaibling ist nicht gefährdet.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

Der Bachsaibling kommt in Oberfranken nur in wenigen kleinen Gewässern des Frankenwaldes und des Fichtelgebirges vor. Wenn Bachsaiblinge in den Gewässern der fränkischen Schweiz und in den Regionen Coburg, Lichtenfels, Bamberg auftreten, sind sie mit Sicherheit aus Teichen entkommen.
Derzeit sind Bachsaiblinge in folgenden Fließgewässern nachgewiesen:
Fichtelnaab; Hasslach; Itz; Kornbach; Lamitz; Ölschnitz bei Steinbach am Wald; Röden; Schorgast; Selbitz; Tettau;

Quellenangabe

Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.

© Bild: AdobeStock_175984697


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