Familie : Salmonidae
Die europäischen Lachse erreichen eine Länge von ca. 90cm
Laichzeit: Oktober - Januar
Schonzeit: ganzjährig / Schonmaß :
Kennzeichen
Schlanker, langgestreckter Körper mit spitzer Schnauze.
Auffallend ist der schlanke Schwanzstiel mit deutlichem Ansatz der eingeschnittenen
( konkaven) Schwanzflosse. Besitzt eine Fettflosse. Die Körperfärbung
ist silbrig glänzend. Verwechslungsgefahr besteht mit der Meerforelle.
In Bayern war der Lachs nur im Maineinzugsgebiet heimisch.
Lebensraum und Lebensweise
Lachse leben in ihrer Jugend in rasch fließenden,
sauerstoffreichen Bächen und Flüssen. Als anadromer Wanderfisch, zieht
der Lachs im Herbst zur Fortpflanzung vom Meer ins Süßwasser und steigt
bis in den Oberlauf der Gewässer auf. Ausgerüstet mit vielen Fettreserven
haben die Laichtiere oft viele Hindernisse zu überwinden. Wasserfälle
bezwingen sie, indem sie den Sprung durch rasche Schwanzschläge in der
reißenden Strömung fortsetzen. Auf überströmten Kiesbänken werden die
Eier in einer vom Rogner geschlagenen Laichgrube abgelegt und vom Milchner
besamt. Die Mehrzahl der Elterntiere stirbt nach dem Laichgeschäft. Der
Laich wird mit Kies bedeckt. Nach dem Schlupf entwickeln sich Eier und
Jungtiere im Kieslückensystem. Die Junglachse bleiben noch etwa 2 – 3
Jahre im Süßwasser und wandern dann ins Meer ab. Dabei nehmen sie eine
silbrige Färbung an. Nach 1 – 4 Jahren im Meer kehrt der Lachs zur
Fortpflanzung wieder in die Heimatgewässer zurück. Um dort hin zu gelangen
überspringen sie so manches Hindernis.
Nahrung
Im Süßwasser -> Zooplankton, Insektenlarven und Anflugnahrung. Im Meer -> Fische und Krebse.
Fortpflanzung
Zur Laichzeit ist der Unterkiefer
des Milchners stark nach oben gekrümmt (Laichhaken). Heutzutage ist ihnen der
Zugang zu den Laichgewässern durch Querbauwerke versperrt.
Sonstiges
Junglachse werden oftmals mit der Bachforelle verwechselt.
In Gewässern in denen Lachse ausgesetzt werden, müssen die
Fischereiberechtigten auf diese Tatsache hingewiesen werden.
Gefährdungsstatus
Der Lachs ist derzeit in Oberfranken ausgestorben.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist er als ausgestorben oder verschollen aufgeführt.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Derzeit ist kein Lachsvorkommen in Oberfranken bekannt.
Lachse stiegen jedoch früher bis in den Obermain auf. Im Jahr 1926 wurde einer der letzten Lachs in der Itz bei Coburg gefangen.