Familie : Cyprinidae
In Oberfranken erreichen Moderlieschen eine Länge von 5-8cm
Laichzeit: April - Juni
Schonzeit: keine / Schonmaß : keines
Kennzeichen
Körper schlank und langgestreckt. Das Maul ist oberständig
und steil nach oben gerichtet. Charakteristisch ist die unvollständige, max.
über zwölf Schuppen reichende Seitenlinie. Besitzt ein silbriges Schuppenkleid
mit grünlicher Rückenpartie, sowie an den Seiten einen mehr oder weniger
deutlichen bläulichen Längsstreifen. Verwechslungsgefahr besteht mit der Laube.
Lebensraum und Lebensweise
Bevorzugt stehende und langsam fließende Gewässer
mit reichlich Pflanzenbewuchs. Kann selbst in kleinen Tümpeln und Gräben
vorkommen. Das Moderlieschen ist ein oberflächenorientierter Schwarmfisch,
der sich bevorzugt zwischen den Wasserpflanzen der Uferzone aufhält.
Nahrung
Anfluginsekten, insbesondere Plankton
Fortpflanzung
Beim Ablaichen im flachen Uferbereich werden die klebrigen Eier an Steinen, Wurzelwerk und Wasserpflanzen abgelegt. In der Laichzeit zeigt das Männchen vom Kopf bis zur Schwanzwurzel einen Laichausschlag. Zur Laichzeit besitzt der Rogner eine kurze Legeröhre, womit sie die klebrigen Eier in langen Bändern vor allem an Pflanzenstängel heftet. Die Eier werden vom Milchner umsorgt.
Sonstiges
Moderlieschen werden schon nach einem Jahr geschlechtsreif und zeigen oftmals in geeigneten Gewässern (Teichen) ein Massenvorkommen. Dann verschwinden sie wieder für einige Jahre. Das Moderlieschen wird oftmals mit kleinen Lauben verwechselt.
Gefährdungsstatus
Das Moderlieschen ist in Oberfranken potenziell gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist es als selten aufgeführt.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
Moderlieschen kommen im oberfränkischen Raum in fast allen Baggerseen und zahlreichen Teichen vor.