Sportfischerverein Kemmern e.V.

   Am 12.10.2024 findet unser 4. Arbeitsdienst mit Jahreskartenausgabe für 2024 von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr statt.   

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Rapfen, Schied
(Leuciscus aspius)

Rapfen, Schied, Aspius aspius

Bild © Karelj, (Eigenes Werk), Lizenz: gemeinfrei

Familie : Cyprinidae
In Oberfranken erreichen Rapfen eine Länge von ca. 70cm
Laichzeit: April - Mai
Schonzeit: 01.03. bis 30.04. / Schonmaß: 40cm

Kennzeichen

Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht. Der Kopf ist spitz zulaufend mit weiter leicht oberständiger Maulspalte, die bis unter das Auge reicht. Die Afterflosse ist deutlich eingebuchtet. Das Schuppenkleid ist silbrig und hat einen gelblich-grünen Schimmer.

Lebensraum und Lebensweise

Er bewohnt größere Fließgewässer der Barbenregion und durchströmte Seen. Als Jungfisch lebt er eher gesellig, im Alter als Einzelgänger.

Nahrung

Kleintiere, später Fische und gelegentlich auch Frösche.

Fortpflanzung

Zur Fortpflanzung trägt der Milchner einen kräftigen Laichausschlag. Die Eier werden über stark überströmten, kiesigen Stellen abgelegt und entwickeln sich zunächst im Kieslückensystem.

Sonstiges

Obwohl der Rapfen zur Familie der Karpfenfische gehört und keine Zähne hat, ist er ein echter Raubfisch. Der Rapfen kann im Jugendstadium mit dem Döbel (Aitel) verwechselt werden. In den letzten Jahren hat die Rapfenpopulation in Oberfranken zugenommen.

Gefährdungsstatus

Der Rapfen ist in Oberfranken nicht gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist er als mäßig häufig aufgeführt.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

Aisch (Unterlauf); Itz (Unterlauf); Main; Regnitz; Rhein-Main-Donau-Kanal; angebundene Baggerseen im Main- und Regnitztal.

Quellenangabe

Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.


Bild © Karelj, (Eigenes Werk), Lizenz: gemeinfrei