Sportfischerverein Kemmern e.V.

!!!  Am Sonntag den 28.04.2024 findet unser vereinsinternes Anfischen statt    von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr    ab 5.30 Uhr ist Platzauslosung an der Fischerhütte !!!

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Seesaibling
(Salvelinus umbla)

Seesaibling, Salvelinus umbla

Bild © Xepheid, Lizens: CC BY-SA 4.0, Bild bearbeitet

Familie : Salmonidae
In Oberfranken erreichen Seesaiblinge eine Länge von 40cm
Laichzeit: November - Dezember
Schonzeit: 01.10 - 31.12 / Schonmaß : 30cm

Kennzeichen

Spindelförmiger Körper mit Fettflosse. Besitz eine weite Maulspalte. Das Schuppenkleid ist am Rücken und an den Seiten graugrün, blaugrün oder bräunlich mit gelblichen Punkten. Die Bauchseite ist gelborange bis weißlich. Die Brust-, Bauch- und Afterflosse trägt einen weißen Saum.

Lebensraum und Lebensweise

Lebt bevorzugt in tiefen, kalten und sauerstoffreichen Seen. Seesaiblinge sind Indikatoren für saubere, sauerstoffreiche Seen.

Nahrung

Der Seesaibling ist ein Raubfisch, der sich im Wesendlichen von Insektenlarven und kleinen Fischen ernährt.

Fortpflanzung

Zur Laichzeit ist die Bauchseite des Milchners leuchtend rot gefärbt. Der seesaibling schlägt seine Laichgruben in Kiesbänke und legt darin die Eier ab. Die Entwicklung der Eier benötigt 440 Tagesgrade.

Sonstiges

Der Seesaibling ist eine sehr formenreiche Fischart und ein hervorragender Speisefisch.
Seesaiblinge werden auf der männlichen Seite verwendet, um durch Kreuzung mit dem Bachsaibling den wirtschaftlich wichtigen "Elsässer Saibling" zu erzeugen.
Es ist auch die Kreuzung mit dem amerikanischen Seesaibling (Salvelinus namaycush) möglich. Für diese Kreuzung wird die Bezeichnung "Aufsesser Saibling" verwendet.

Gefährdungsstatus

Der Seesaibling ist in Oberfranken ursprünglich nicht heimisch. Da es in Oberfranken nur ein geeignetes Gewässer als Lebensraum gibt, ist er nicht gefährdet.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2021) ist er mäßig häufig aufgeführt.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

Der Seesaibling kommt in Oberfranken nur in einem stabilen Bestand nur in der Mauthaustalsperre im Frankenwald im Landkreis Kronach vor. Er wurde dort durch Besatzmaßnahmen eingebürgert.

Quellenangabe

Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.


Bild © Xepheid, Lizens: CC BY-SA 4.0, Bild bearbeitet