Sportfischerverein Kemmern e.V.

   Am 12.10.2024 findet unser 4. Arbeitsdienst mit Jahreskartenausgabe für 2024 von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr statt.   

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Tigerforelle
Salmo trutta (Weibchen) und Salvelinus fontinalis (Männchen)

Tigerforelle, Salmo trutta (Weibchen) und Salvelinus fontinalis (Männchen)

Bild © U.S. Department of Agriculture, Lizens: gemeinfrei (public domain), Bild bearbeitet

Familie : Lachsfische (Kreuzungen)
In Oberfranken erreichen Tigerforellen eine Länge von 30cm
Laichzeit: Oktober - Dezember
Schonzeit: keine / Schonmaß : keines

Kennzeichen

Die Tigerforelle ist eine Kreuzung zwischen Bachforelle-Weibchen und Bachsaibling-Männchen. Sie hat einen langgestrecken, spindelförmiger Körper mit Fettflosse. Die Grundfarbe ist grau-grün mit einer hellen Maserung. Der Bauch ist heller, oftmals geblich bis orange.

Lebensraum und Lebensweise

Die Tigerforelle wird in einzelnen Fischzuchtbetrieben wegen ihrer schönen Färbung künstlich erzeugt.

Nahrung

Die Tigerforelle wird in Forellenzuchtanlagen wie andere Salmoniden auch mit Trockenfutter ernährt. In der Natur fressen Tigerforellen Kleintiere, wie Eintagsfliegenlarven, Steinfliegenlarven, Würmer, aber auch Anflugnahrung.

Fortpflanzung

Die Tigerforelle entsteht aus der Kreuzung von reinen Arten. Sie ist Steril. Die entwicklung von Bachforelleneiern, die mit Bachsaiblingssperma besamt werden, beträgt 340 Tagesgrade.

Sonstiges

Tigerforellen sind Kreuzungsfische. Die Kreuzung gelingt nur, wenn die Bachforelle auf der weiblichen Seite verwendet wird. Bei der umgekehrten Paarung schlüpfen keine Fische. Obwohl die Fische steril sind, gibt es "männliche" und "weibliche" Tigerforellen. Die männlichen Tigerforellen bilden sekundäre Geschlechtsmerkmale, wie Laichhaken und intensive Färbung in der "Laichzeit" aus. Sie sind hervorragende Speisefische.

Gefährdungsstatus

Die Tigerforelle ist nicht gefährdet und darf nach § 22 Abs. 4 AVBayFiG nur in geschlossenen Gewässer (Teichen) gehalten werden, aus denen sie nicht entkommen kann. Nach § 11 Abs. 8 AVBayFiG darf sie, wenn sie in freien Gewässern gefangen wird, nicht zurückgesetzt werden.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

In Oberfranken sind nur Vorkommen in Salmonidenzuchtbetrieben bekannt.

Quellenangabe

Copyright

©Text: Aus "Fischartenatlas Oberfranken - Eine Beschreibung aller in Oberfranken vorkommenden Fisch-, Krebs- und Muschelarten mit Darstellung ihrer Verbreitungsgebiete sowie der Gefährdungsursachen"
Herausgeber: Dr. R. Klupp, Bezirk Oberfranken, 2. überarbeitete Auflage, Bayreuth 2010.


Bild © U.S. Department of Agriculture, Lizens: gemeinfrei (public domain), Bild bearbeitet