Familie : Lachsfische (Kreuzungen)
In Oberfranken erreichen Tigerforellen eine Länge von 30cm
Laichzeit: Oktober - Dezember
Schonzeit: keine / Schonmaß : keines
Kennzeichen
Die Tigerforelle ist eine Kreuzung zwischen Bachforelle-Weibchen
und Bachsaibling-Männchen. Sie hat einen langgestrecken, spindelförmiger
Körper mit Fettflosse. Die Grundfarbe ist grau-grün mit einer hellen
Maserung. Der Bauch ist heller, oftmals geblich bis orange.
Lebensraum und Lebensweise
Die Tigerforelle wird in einzelnen Fischzuchtbetrieben
wegen ihrer schönen Färbung künstlich erzeugt.
Nahrung
Die Tigerforelle wird in Forellenzuchtanlagen wie
andere Salmoniden auch mit Trockenfutter ernährt. In der Natur
fressen Tigerforellen Kleintiere, wie Eintagsfliegenlarven, Steinfliegenlarven,
Würmer, aber auch Anflugnahrung.
Fortpflanzung
Die Tigerforelle entsteht aus der Kreuzung
von reinen Arten. Sie ist Steril. Die entwicklung von Bachforelleneiern,
die mit Bachsaiblingssperma besamt werden, beträgt 340 Tagesgrade.
Sonstiges
Tigerforellen sind Kreuzungsfische. Die Kreuzung gelingt
nur, wenn die Bachforelle auf der weiblichen Seite verwendet wird. Bei
der umgekehrten Paarung schlüpfen keine Fische. Obwohl die Fische
steril sind, gibt es "männliche" und "weibliche"
Tigerforellen. Die männlichen Tigerforellen bilden sekundäre
Geschlechtsmerkmale, wie Laichhaken und intensive Färbung in der
"Laichzeit" aus. Sie sind hervorragende Speisefische.
Gefährdungsstatus
Die Tigerforelle ist nicht gefährdet
und darf nach § 22 Abs. 4 AVBayFiG nur in geschlossenen Gewässer
(Teichen) gehalten werden, aus denen sie nicht entkommen kann. Nach
§ 11 Abs. 8 AVBayFiG darf sie, wenn sie in freien Gewässern
gefangen wird, nicht zurückgesetzt werden.
Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken
In Oberfranken sind nur Vorkommen in Salmonidenzuchtbetrieben
bekannt.