Sportfischerverein Kemmern e.V.

!!!   Am 15.04.2023 ab 13.00 Uhr findet unser 1. Arbeitsdienst (NACHMITTAGS) statt   !!!

Sportfischerverein Kemmern e.V.

Der Zander
 

Zander, Schill, Sander

Bild © Basilicofresco, Eigenes Werk, Lizens: CC BY-SA 4.0, Bild bearbeitet

Familie : Percidae
In Oberfranken erreichen Zander eine Länge von ca. 80cm
Laichzeit: April - Mai
Schonzeit: 15.02. bis 30.04. / Schonmaß: 50 cm

Kennzeichen

Langgestreckter spindelförmiger Körper mit spitz zulaufenden Kopf und Katzenaugen; weite endständige Maulspalte. Neben kleinen Bürstenzähnen fallen im Ober- und Unterkiefer große Fangzähne („Hundszähne“) auf. Besitzt zwei getrennte Rückenflossen, die erste mit spitzen Stachelstrahlen. Die Färbung ist grünlichgrau mit silbrigem oder messingfarbenem Glanz, Rücken- und Schwanzflossen mit schwarzen Parallelstreifen, die Seiten zeigen mehr oder weniger 8-10 verwaschene dunkle Querbinden. Der Zander hat kleine Kammschuppen.

Lebensraum und Lebensweise

Größter Vertreter der Barschfamilie; bevorzugt größere, tiefe und planktontrübe stehende oder fließende Gewässer mit festem Grund. Er orientiert sich auch mit dem Geruchsinn.

Nahrung

In der Jugend Zooplankton und kleine Bodentiere, später hauptsächlich Fische.

Fortpflanzung

Der Zander laicht bei einer Wassertemperatur von 14°C. Während der Laichzeit legt der Milchner Nestgruben, sog. Zandernester an, das sind z.B. Wurzeln oder versunkene Äste in einer Tiefe von ca. 1-1,5 m. Das Weibchen legt die klebrigen Eier auf die Wurzelstücke ab. Sie werden vom Milchner gegen Laichräuber bewacht und durch Fächeln der Flossen mit Frischwasser versorgt.

Sonstiges

Es besteht eine Konkurrenz zwischen Hecht und Zander. Der Zander ist in trüben Gewässern dem Hecht weit überlegen, weil er auch den Geruchssinn bei der Jagd nach Beute einsetzt. Außerdem bildet er kleine Reviere, wodurch der Kannibalismus deutlich reduziert wird. Zander sind hochwertige Speisefische und beliebte Angelfische. Ihr Fleisch hat keine Zwischenmuskelgräten.

Gefährdungsstatus

Der Zander ist in Oberfranken potenziell gefährdet. Es fehlen oftmals geeignete Laichplätze.
In der Roten Liste gefährdeter Fischarten Bayerns (2004) ist er auf der Vorwarnliste aufgeführt.

Derzeitiges Vorkommen in Oberfranken

Aisch; Baunach; Eger; Itz; Main; Rhein-Main-Donau-Kanal; Rodach (Coburg, Kronach); Röslau; Roter Main unterhalb Bayreuth; Sächsische Saale; Baggerseen entlang des Mains und der Regnitz (hier bildet der Zander stärkere Populationen als der Hecht); Förmitzspeicher; Fesnitzspeicher; Froschgrundsse; Trebgastsee; Untreusee; Weißenstädter See;